Der württembergische Pfarrer Helmut Goes leistete gegen die NS-Diktatur literarischen
Widerstand und riskierte dabei sein Leben. Er wurde im Jahr 1935 wegen eines satirischen Spottgedichts, dass die Gestapo in einem Brief fand, verhaftet und für 6 Wochen im Gestapogefängnis, der sog. „Büchsenschmiere“ in Stuttgart festgehalten. Denn Helmut Goes überzog in seinem Gedicht diverse NS-Größen und die von Hitler eingesetzten Amtsträger der sog. „Deutschen Christen“ um Reichsbischof Müller mit beißendem Spott.
Wie gefährlich es ist, gegen den Strom zu schwimmen, hat der Sohn von Helmut Goes, Peter Goes, Pfarrer und Buchautor in Heilbronn, in seinem Erinnerungs- und Gedenkbuch „Mutiges Leben – Sanftes Sterben“ facettenreich in Sprache gefasst. Dort werden auch die nahen Verbindungen zu Dietrich Bonhoeffer und Karl Barth als Weggefährten von Helmut Goes beschrieben.
Peter Goes wurde 1940 bei Kirchheim unter Teck geboren und lebt heute in Heilbronn. Er ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Nach Abschluss des Theologiestudiums in Tübingen und Basel sowie einer späteren Zusatzausbildung im Bereich Klinische Seelsorge arbeitete er viele Jahre als Pfarrer in verschiedenen Gemeinden. Zuletzt war er im SLK-Klinikum in Heilbronn als geistlicher Seelsorger tätig. Die prägende Begegnung mit dem Werk und dem psychotherapeutischen Heilansatz von C. G. Jung führte zur Vortrags- und Seminartätigkeit über die Beziehung zwischen Körper, Geist und Seele. Diese spirituelle Sichtweise motivierte Peter Goes dazu, selbst schriftstellerisch aktiv zu werden. Von dem Autor sind bereits erschienen: „Die Kraft der leisen Töne“, „Leicht wie der Geist der Rose“ und „Viel Leben drängt ans Licht“ und „Emotionen als Kraftquelle“.
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